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Das Wasserprojekt beim Physikunterricht
"Wasser" und "Gewaesser" sind das Thema des Physikunterrichts der Klasse 7 im zweiten Semester: Insbesondere ist die Wasseranomalie vertieft worden. (Schuljahr 1998/1999). In der Klasse gibt es 11 Schülerinnen und 16 Schüler. Dehnbarkeit und Anomalie des Wassers sind wichtige Themen der Thermologie, die man durch zusätzliche Informationen und Experimente über die Undurchlässigkeit vertieft hat. Dazu haben die Schüler Wasser und andere Flüssigkeiten vergleicht und endlich über die Bedeutung der Anomalien unter der Organismen berichtet. Man hat auch die spannung der Wasseroberfläche und deren Bedeutung für den Wasserläufer untersucht.
Fach: deutsch
Klasse: 7c (Gymnasium) 1999/2000 - 28 Schülerinnen
Wasser ist Leben

Im Fach Deutsch wurden verschiedene literarische Textformen bearbeitet
A. Gedichte / Balladen
B. Kurzgeschichten / Erzählungen
C. Zeitungsberichte (aktuelle Berichte)


Hinzu kamen verschiedene 
D. Übungen zu Fremdwörtern, Wortarten
E. Geräusche-Quiz "Wasser"

A.Des poèmes/ des ballades

A. Gedichte / Balladen
1. Hans Kasper: Nachricht
Der Text informiert darüber, dass wegen der Verschmutzung des Mains mit Öl bei Frankfurt ein Fischsterben eingetreten ist. Das Verhalten der Bürger ist Gleichgültigkeit und Desinteresse an den Belangen der Umwelt. Das Problem "Fischsterben" löst sich aus der Sicht der Bürger durch die natürlichen Vorgänge Strömung und Wind wie von selbst: "Alles ist auf das beste geordnet". Durch das Mittel der Ironie aber stellt Kasper das Verhalten der Bürger in Frage und verstärkt dieses Mittel durch Wortkombinationen wie z.B. "silberne Leichen" u.a. Der Text weist auf die Fehlhaltung hin. Der reale Fall eines Fischsterbens ist für Kasper Anlass zu einem Appell, sich dem Problem der Umweltzerstörung zu stellen und sich für den Umweltschutz einzusetzen.
2. Theodor Storm: Meeresstrand
Theodor Storm (1817-1888) hatte aus persönlichen Gründen seine Heimatstadt Husum verlassen müssen und war nach Potsdam gekommen. Von hier aus schickte er das Gedicht "Meeresstrand" an seinen Vater. Es sollte als Erklärung dienen, warum der Sohn Heimweh nach Husum hatte.
In dieser heimatverbundenen Sichtweise erzählt Storm in poetisch-realistischer Sprache sein Naturerlebnis vom Meeresstrand. Er sieht die friedliche Wirklichkeit gegen Ende des Tages (Strophe 1), sieht in zunehmender Dämmerung nur noch Bewegungen und - wie geträumt - schemenhaft die Inseln vor der Küste (Strophe 2). In der nun fast völligen Dunkelheit hört er die geheimnisvollen Geräusche und Töne der Natur (Strophe 3 und 4) und ist sich bewusst, dass diese Naturabläufe immer waren (Strophe 3) und Teil des menschlichen Daseins sind (Strophe 4).
Das Gedicht zeigt, wie durch optische und akustische Wahrnehmungen (Beobachtungen) Gedanken und Empfindungen im Betrachter ausgelöst werden: Natur und menschliche Existenz gehören zusammen.
Ein weiteres Naturgedicht ist
3. Johann Wolfgang von Goethe: Meeresstille
Auch mit Hilfe dieses Gedichts konnten die Schüler die Sinneswahrnehmungen des Autors nachvollziehen, die Stille des Meeres, seine Unendlichkeit beschreiben und empfinden.
4. Otto Ernst: Nis Randers (Ballade)
In diesem Erzählgedicht, das an der Nordsee spielt, geht es um eine Mutter und ihren Sohn, die während eines Sturms am Strand stehen und auf dem Meer ein Schiff in Seenot sehen. Die Mutter möchte nicht, dass ihr Sohn mit der Rettungsmannschaft hinaus fährt aufs Meer, denn sie hat schon ihren Mann verloren und ein anderer Sohn, Uwe, gilt als verschollen. Sie appelliert an den Sohn zu bleiben und verweist auf ihr Leid als Mutter. Der Sohn entgegnet: "Und seine Mutter?" Er fährt hinaus aufs Meer. Es gelingt, die Seebrüchigen zu retten. Einer von ihnen ist - Uwe!
Die Ballade hat den Schülern besonders gut gefallen, weil sie ein "Happy End" hat.

B. Kurzgeschichten
1. Josef Guggenmoos: Wasser
Beispielhaft wird in dieser Erzählung die Rolle des Wassers in einem Dürregebiet Afrikas beschrieben, wo es natürlich als überaus kostbar geschätzt und nicht als selbstverständlich hingenommen wird. Die unterschwellige Botschaft hierin ist, das kostbare Nass mehr zu schätzen bzw. auch bewusst, d.h. sparsam damit umzugehen.
2. Georg Britting: Brudermord im Altwasser
In dieser Kurzgeschichte spielen drei Brüder in einem Boot auf dem Altwasser der Donau. Dabei kippen die beiden Älteren den Jüngsten aus dem Boot, er ertrinkt im Altwasser. Die beiden Großen gehen scheinbar unberührt nach Hause und beschließen, keinem Menschen etwas zu erzählen.
Mit vielen Adjektiven und bildhaften Ausdrücken beschreibt Britting die bedrohliche Atmosphäre.
Die Schüler lernten, was ein "Altwasser" ist. Sie beschäftigten sich mit den Gefahren, die vom Wasser ausgehen können. Die Kurzgeschichte wurde gelesen, besprochen (interpretiert), die Schüler schrieben ein eigenes "Ende" der Geschichte, da sie als typische Kurzgeschichte einen offenen Schluss hat.

C. Andere Texte / Zeitungsberichte
1. Tsunamis - Wenn das Meer aus heiterem Himmel tobt
Dieser sachliche Info - Text zeigt die Gewalt und die Gefahren auf, die von Wasser ausgehen können. Das japanische Wort "Tsunami" bedeutet "Hafen-Welle". Auf offener See ist die Wellenhöhe gering, an Bord eines Schiffes bemerkt man sie nicht. Unauffällig breiten die Tsunamis sich aus,, die Wellenlänge nimmt im flachen Wasser ab, die Wellenhöhe jedoch nimmt dramatisch zu. Dabei können die zeitlichen Abstände der Wellen ¼ Stunde und mehr betragen. Der ungeheure Sog des ablaufenden Wassers lässt Häfen trocken fallen (=Wellental).
2. Bericht aus der Gießener Tageszeitung "Gießener Anzeiger": Gießener Wasser ist besser als Selters
Die Schüler erhielten aus diesem Artikel Informationen über das Wasser, das sie täglich wie selbstverständlich nutzen. Die Wasserqualität wurde untersucht und beurteilt. Dabei kamen Experten zu der Feststellung, dass die Qualität des Trinkwassers aus der Leitung besser ist als die Qualität des in Flaschen abgefüllten Mineralwassers der Firma "Selters".
3. Bericht aus der Gießener Tageszeitung "Gießener Anzeiger": Rumäniens veraltete Industrie ist gefährliche Zeitbombe
Dieser Artikel aus der aktuellen Tagespresse beschäftigt sich mit der Wasserverschmutzung des Flusses Theiß. Im Norden Rumäniens mit seiner veralteten und maroden Industrie waren schwermetallige Schadstoffe in den Fluss gelangt und von Rumänien nun auch nach Ungarn gelangt.

D. Sprachliche Übungen zum Thema "Wasser"
1. Fremdwörter Mit "hydro" und "aqua"
2. Wortfamilie "Wasser" / zusammengesetzte Nomen
3. positive und negative Assoziationen zu "Wasser"

E. Geräusche - Quiz zum Thema "Wasser"
Mit Hilfe einer Kassette, auf der ca. 20 verschiedene Geräusche waren, die irgendwie mit Wasser zu tun haben, mussten die Schüler diese Geräusche identifizieren, z.B. Regen, Meeresrauschen, Toilettenspülung, Bergbach, Hände waschen, Trinken usw.

F. Abschluss der Unterrichts-Einheit
Erstellen eines eigenen Beitrags zum Thema, z.B.
- Poster mit Informationen
- Gedicht / Gedanken
- Appell an Mitschüler
- Interview
Dabei arbeiteten die Schüler zu Zweit oder in kleinen Gruppen. Einige Ergebnisse befinden sich in dem beiliegenden Hefter.
Die Schüler fanden das Thema interessant, vor allem, weil auch die Übungen und Texte sehr vielseitig waren. Während sie sich zu Anfang der Einheit nicht vorstellen konnten, was man im Fach Deutsch schon zu diesem Thema beitragen könnte, staunten sie zum Schluss sehr, wie vielseitig man das Thema bearbeiten kann.

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