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DIE LAHN
Allgemeines
Die Lahn ist neben der Mosel und der Ahr der schönste Nebenfluss des Rheins, nicht zuletzt durch den Zusammenhang von unberührter Natur und kunstgeschichtlich bedeutungsvollen Bauwerken. Sie entspringt außerhalb Hessens im Rothaargebirge, durchströmt in breitem, flachen Tal das Hinterland und das Marburger Bergland und trennt in engem, felsigem Lauf die Gebirge Westerwald und Taunus.
Am Fluss entlang finden wir viele Burgen, Klöster, Stiftskirchen und alte Städte. Alle sind malerisch gelegen auf schroffen, steil zum Fluss abfallenden Felsen.
Schon das Mittelalter wertete diese Bergsituation nicht nur wehrtechnisch, sondern auch künstlerisch aus, und der Barock gestaltete bewusst das landschaftliche Bild.
Allgeneine daten 
Zwischen Quelle (628 m über NN) und Mündung (61m) liegen 567 m Höhenunterschied. Der mittlere Pegel (bei Kalkofen) beträgt 223 cm bei Schwankungen zwischen166 und 879, der mittlere Wasserab-fluss 45 Kubikmeter pro Sekunde, der geringste 3 und der höchste 840.
Wahrscheinlich haben schon die Römer die Lahn als Wasserweg zur Versorgung ihres Kastells EMS benutzt. Auch Pilger, die auf dem Weg nach Santiago de Compostela waren, dürften auf der Lahn gereist sein. Dafür spricht der Fund einer früheren Pilgerherberge, heute St. Jakobs-Hospital von 1570 in Weidenhausen bei Marburg.

Die Schifffahrt
Vor 400 Jahren wurde die Lahn für die Schifffahrt erstmals vertieft, es wurden Leinpfade angelegt. Pfer-degespanne zogen Kähne mühsam von den Treidelpfaden oder wateten an Sandstellen ziehend durchs Wasser. Segel nutzten den Wind aus. Mit Winden wurden Schiffe an seitlichen Durchlässen der Wehre hochgezogen. 
Etwa 500 Schiffe umfasste die Lahnflotte, der Fluss war 4 bis 5 Monate im Jahr befahrbar.
Ab 1808 erfolgte der Ausbau der Lahn etappenweise. An der Aarmündung bei Diez gab es riesige Speicherhäuser, denn dort wurden die Güter für den Landweg umgeladen. Man nahm die sogenannten Stapelgelder ein.
Bis 1964 wurden die letzten 13 Flusskilometer für 300-Tonnen-Schiffe erweitert. So ist nun die Lahn mit 30 Wehren, 23 Schleusen samt Weilburger Schiffstunnel, 30 Wasserkraftwerken, 3 Häfen, 84 Brücken zwischen Gießen und der Mündung als Wasserstraße eingerichtet.
Seit dem Ende des Güterverkehrs 1981 dient die Lahn ausschließlich dem Sport, der Erholung und dem Vergnügen.

LOKALES PROJEKT
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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