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Morphologie des Flussbettes des Piave
Stromabwärts verändern sich die morphologischen Eigenschaften des Flussbettes beträchtlich. Der Ablauf kann in drei Teile unterteilt werden: der erste von der Quelle bis Longarone, der zweite von Longarone bis Ponte di Piave und der dritte bis zur Mündung. Im ersten Teil zeigt der Piave die typischen Eigenschaften eines Berglaufes: ein relativ enges Bett, starkes Gefälle und beträchtliche
Ablagerungen. Die Breite des Flussbettes variert zwischen wenigen oder sogar dutzenden von Metern. Erst im unteren Teil, zwischen Perarolo und Longarone wird das Bett bis zu 400 m breit. Die Höchstwerte des Gefälles (8,8%) befinden sich in den ersten 7 Km; dann bis nach Perarolo liegen die Werte zwischen 1 und 3,2%, 0,5 und 0,6% zwischen Perarolo und Longarone. Die Ablagerungen des Flusses sind am Anfang sehr grobkörnig, stromabwärts bis nach Longarone werden sie feiner (hauptsächlich Kies).Im Teil zwischen Longarone und Ponte di Piave weist der Fluss eine eigenartige kanalartig verkreuzte
Morphologie auf. Die Breite des Flussbettes ist unterschiedlich, von einigen hundert Metern bis zu 2-3 Km und der Ablauf ist in verschiedene Kanäle unterteilt. Das Flussbett unterscheidet sich einerseits von einem "aktiven" Teil, d.h. ohne Vegetation mit Wasserlauf und einem "passiven" Teil, den sogenannten "Vorlandgebieten". Diese Gebiete werden bei höchstem Wasserstand überschwemmt und können, wegen der veränderten Morphologie, aktiv werden. In der Tat ist ein kanalartig verkreuztes Flussbett sehr veränderlich: die starke Erosionskraft des Piave verändert dauernd Kanäle und Ablagerungsbänke.
Gefälle und Granulation sind mehr oder weniger homogen; der Kies liegt bei einem Durchschnittswert von 20-50 mm. |
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Im letzten Teil (ca. 40 Km), zwischen Ponte di Piave und der
Mündung, verändert sich das Flussbett beträchtlich. Der Piave ist ein einziger
Kanal,
Breite und Gefälle, sowie die Granulation der Ablagerungen vermindern sich
beachtlich. Der Flusslauf ist wie folgt gezeichnet: geschlängelt von Ponte di Piave bis San Donà di Piave, kanalisiert von Ponte di Piave bis Eraclea; die letzten Kilometer bis zur Mündung erneut
geschlängelt.
Zwischen Ponte di Piave und der Mündung reduziert sich das Gefälle bis auf 9 m über dem
Meeresspiegel. Auch die granulitischen Eigenschaften sind anders: Kies macht Sand und Schlick
Platz. |
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